Name: Seoung-Sook Park
Funktion: spin-Botschafterin
Geburtsort: Südkorea
Kurzinfo: Seoung-Sook kam mit 6 Jahren nach Deutschland und wurde im Kampfsport (Karate) eine erfolgreiche Athletin:
• 7-fache NRW-Meisterin
• 3. Platz DM Karate
• Europameisterin in der Disziplin Kata-Team
Wie hat Dir der Sport bei der Integration geholfen? „Der Sport hat es mir viel leichtergemacht, Kontakte zu knüpfen. Plötzlich war es egal, woher ichkam und wie ich aussah.“
Projektinhalte
Für Kinder und Jugendliche
Das Projekt besteht konzeptionell aus vier Basisprojektelementen, die für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 20 Jahren im Verein stattfinden. Dazu gehören neben Sport- und Freizeitangeboten auch Angebote zum bürgerschaftlichen Engagement und Qualifizierungen zu Übungsleiter/innen.
In der Ausweitungsphase steht darüber hinaus verstärkt die Zusammenarbeit zwischen Sportverein und Schule im Fokus, wobei insbesondere der Entwicklung und Umsetzung von Sport- und Bewegungsmodulen im schulischen Ganztag eine hohe Bedeutung zukommt. Durch dieses neue Projektelement werden Kinder und Jugendliche erreicht, die bisher keine Möglichkeit hatten, sich in einem Sportverein zu organisieren.
Die Angebote werden im Rahmen von fünf verschiedenen Modellen durchgeführt:
- Reguläre Sport- und Bewegungsangebote in Form von Arbeitsgemeinschaften, Pausensport und Freizeitaktivitäten,
- Pädagogisch qualifizierte Sportstunden unter Berücksichtigung des interkulturellen Lernens (Sportspielmodule),
- Sporthelferausbildungen,
- Lernferiencamps,
- Schülersportclubs.
Für "spin"-Partnervereine
I. Vereinsentwicklung im Hinblick auf die interkulturelle Öffnung
Die Vereinsentwicklung ist ein längerfristiger Entwicklungs- und Veränderungsprozess. Positiv begleitet werden kann dieser durch Maßnahmen wie Klausurtagungen und Zukunftswerkstätten sowie durch die Fortbildung „Sport interkulturell“, die Vereinsmanager-Ausbildung und "Kurz und Gut"-Seminare.
II. Förderung und Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagements
Ein Verein lebt von dem ehrenamtlichen Engagement seiner Mitarbeiter/innen. Dementsprechend ist es besonders wichtig, zum einen neue Ehrenamtliche für die Vereinsarbeit zu gewinnen und zum anderen für eine adäquate Qualifizierung Sorge zu tragen.
Hierbei setzt „spin“ auf die Ausbildung von Trainer/innen (ÜL-C, ÜL-B sowie sportartspezifische Aus- und Fortbildungen) sowie auf Zusatzqualifikationen von ausgebildeten Trainer/innen (z.B. „Sport interkulturell", „Selbstverteidigung und Selbstbehauptung" sowie ergänzende Module, wie z.B. „Mädchenarbeit", „Sensibilisierung männlicher Trainer" und „Umgang mit Heterogenität"). Zudem sollen bisherige und potentielle Vereinsfunktionäre zum Vereinsmanager ausgebildet werden (Diese Qualifizierung soll gemeinsam mit VIBSS, dem "Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungssystem" des Landessportbundes NRW durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang gibt es die Ausbildung Vereinsmanagement-C Kompakt, Grundlagen- und Vertiefungsmodule sowie die "Kurz und Gut"-Seminare.).
III. Kooperationen und Netzwerke
Für eine langfristige und nachhaltige Integrationsarbeit ist eine Netzwerkbildung mit lokalen Akteuren unerlässlich. Wichtige Partner sind an dieser Stelle die Koordinierungsstellen „Sport im Ganztag“ in den Stadtsportbünden und die lokalen Bildungsträger. Empfehlenswert wäre auch die Teilnahme der Vereine an lokalen Arbeitskreisen zu den Themen Bildung, Integration und Sport, wodurch eine gezielte Einbindung in die kommunalen Bildungsnetzwerke gelingen würde. Bei bereits bestehenden Kooperationen mit sportexternen Institutionen, Vereinen und Migrantenorganisationen sollte zudem eine Intensivierung angestrebt werden.
© 2012 spin - sport interkulturell